Liebe - Einfach erklärt

Erstellt am: 06.10.2020 | Themen: Beziehung mit Gott , Glauben , Gebet , Kreuz , Hilfe , Nächstenliebe , Vergebung , Liebe , Bibel , Jesus Christus

Liebe ...einfach erklärt!

Für die Hippies war ein Slogan ganz zentral: Make love, not war. Macht Liebe miteinander, anstatt einander zu bekämpfen. Auch in der Bibel sticht ein Wort aus all den anderen Wörtern hervor: Die Liebe. In diesem Video erzähle ich dir von der wahren Liebe. 

 

Text zum Video:

Für die Hippies war ein Slogan ganz zentral: Make love, not war. Macht Liebe miteinander, anstatt einander zu bekämpfen. Auch in der Bibel sticht ein Wort aus all den anderen Wörtern hervor: Die Liebe. 

Die Bibel erzählt uns viel über die wahre und reine Liebe. Zum Beispiel hier in diesem bekannten Kapitel im Korintherbrief. Nun, Liebe ist ja irgendwie ein abstrakter Begriff, eher ein Gefühl und schwer fassbar. Lass uns deshalb ein kleines Gedankenspiel machen, während wir den Text hier lesen. Stellen wir uns doch vor, Liebe wäre eine Person. Also zum Beispiel die Madeleine. Also wenn Liebe eine Person wäre, die Madeleine, dann würde über sie hier stehen: Madeleine ist geduldig im Abendverkehr. Sie verflucht den Autofahrer vor ihr nicht, sondern wünscht ihm Gutes. Madeleine reagiert freundlich und herzlich, wenn ihr Telefon im dümmsten Moment klingelt und die Frau vom Callcenter dran ist. Madeleine denkt nicht groß von sich selbst. Sie denkt groß von den Menschen um sie herum und ist an ihnen interessiert. Wenn sie mal so richtig sauer auf ihren Mann ist, dann wirft sie ihm nicht Gemeinheiten an den Kopf, die ihn verletzen. Überhaupt ist sie schnell dabei, den Menschen, die ihr Böses antun, zu vergeben. Wird sie auf der Straße von jemandem angeschnauzt, erträgt sie das, ohne zurückzuschnauzen. 

Ich habe kürzlich eine interessante Geschichte von der Rothschild Dynastie gelesen, eine der reichsten Familien der Welt im 19.Jahrhundert. Der Gründer dieser Familie, Mayer Rotschild, arbeitete als armer Junge im Hause eines Rabbis. Dieser Rabbi hatte 200 Goldmünzen als Aussteuer für seine kleine Tochter beiseitegelegt. 

Rothschild wurde erwachsen, heiratete selbst, gründete ein kleines Unternehmen, welches von Jahr zu Jahr besser lief. Dann kam die Zeit, in der die Tochter des Rabbis heiraten sollte. Als der Rabi die 200 Goldstücke nehmen wollte, stellte er entsetzt fest, dass sie nicht mehr da waren. Niemand konnte sich das erklären und so fiel der Verdacht auf den jungen Rothschild. Klar, woher nur hatte der wohl das Geld, um sein Unternehmen zu gründen? Der Rabbi besuchte Rothschild und obwohl er ihn schätzte und es ihm unangenehm war, stellte er ihm die Frage: „Weißt du, wo das Geld ist?“ Rothschild schwieg einige Minuten und antwortete dann: „Ich habe es gestohlen und werde es dir sofort zurückzahlen. Bitte vergib mir.“ Der Rabbi war erleichtert, vergab Rothschild gerne und die Hochzeit konnte stattfinden. Doch Rothschild ging dadurch mit seinem Geschäft Konkurs. Viele Jahre später kam ans Licht, dass in Wahrheit eine Magd das Geld gestohlen hatte. Sofort ging der Rabbi zu Rothschild. „Warum hast du dich als schuldig bekannt, obwohl du unschuldig warst?“ Rothschild antwortete: „Ich sah, wie sehr du und deine Tochter unter der Sache litten. Und da war ich bereit, dir das Geld zu geben, damit die Hochzeit stattfinden konnte. Doch ich wusste, du würdest dieses Opfer von mir nicht annehmen. So erklärte ich mich für schuldig, zahlte dir das Geld und du warst glücklich und froh.“

Wenn Liebe eine Person wäre, dann müssten wir sie vielleicht eher Rothschild taufen. Ich finde diese Geschichte erklärt wahre Liebe besonders gut. Liebe verschenkt sich selbst und will das Beste für sein Gegenüber. Solche Gedanken sprechen uns doch alle an, oder? 

Und doch sieht die Liebe in unserem eigenen Leben oft nicht so selbstlos aus. Eher wie der Slogan der Hippies: Make Love, not War. 

Wir haben eine Katze mit dem Namen Zwingli. Wenn Zwingli tagsüber an uns vorbeiläuft und wir ihn rufen, dann schaut er uns kurz an und geht dann ohne mit der Wimper zu zucken weiter. So groß ist seine Liebe zu uns. Wenn er hingegen etwas zu essen von uns möchte, dann überhäuft er uns mit seiner Liebe und streicht um unsere Beine. Und oft ist die Liebe, die wir in unserem Leben haben, doch eher so. Wir lieben unsere Nächsten, um etwas von ihnen zu bekommen. 

Und ja, wenn wir Menschen tatsächlich nur das Resultat von evolutionärer Auslese sind, also wenn immer der Stärkere überlebt und der Schwächere stirbt, dann macht diese Liebe mehr Sinn. Dann geht’s schlussendlich um mich. Doch wir sind ja keine evolutionären Zufallsprodukte. Es gibt eine reinere, echtere Liebe. Und von dieser Liebe erzählt uns die Bibel. 

Wenn Liebe eine Person wäre, dann… Nun, ich möchte dir ein Geheimnis verraten. Liebe ist eine Person. In der Bibel lesen wir, dass Gott die Liebe ist. Durch die ganze Bibel hindurch lesen wir, dass Gott den Schwachen und den Ausgegrenzten liebt. Gott kümmert sich um die Einsamen und um die Verletzten. Gott ist die Liebe. 

Dieser Gott hat uns Menschen geschaffen, um mit uns eine Liebesbeziehung zu haben. Und obwohl wir Menschen uns von Gott abgewendet haben, liebt er uns. Er liebt dich so sehr, dass er seinen Sohn Jesus Christus auf diese Welt schickte, um dich zu retten. 

Gott liebt dich, auch wenn du nichts von ihm wissen willst. Jesus hat seinen Jüngern gesagt, sie sollen ihre Feinde lieben, anstatt sie zu bekämpfen. Das ist das echte „Make Love, not war“. Nicht Liebe die dazu da ist, um deine Triebe zu befriedigen. Liebe, die sich verschenkt. 

Und Jesus tat genau das. Er nahm sein Kreuz auf sich und ging durch eine johlende, spuckende Menschenmenge. Er schaute all diese Leute an und er wusste: Für sie gehe ich ans Kreuz. Und er sah in dieser Menge auch dich. Und er wusste: Für dich gehe ich ans Kreuz. Er machte den ersten Schritt auf dich zu. Er möchte sich mit dir versöhnen. Und wenn du dieses Versöhnungsangebot annimmst, dann kommt dieser Gott in dein Leben und fängt an, in dir zu wohnen. Und weißt du was? Die Liebe dieses Gottes fängt dann an, durch all deine Poren hinauszudrücken. Und wenn du das zulässt, dann wirst du mehr und mehr fähig sein, deine Mitmenschen echt zu lieben. 

Ich möchte dich ermutigen, wenn du das noch nicht getan hast: Öffne noch heute dein Herz für Jesus. Unter folgendem Link erkläre ich dir, wie du das gleich jetzt tun kannst: www.gabriel-haesler.com/jesus-nachfolgen/. 

 

 

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