Umgang mit Verletzungen

Erstellt am: 01.11.2022 | Themen: Beziehung mit Gott , Gebet , Kreuz , Hoffnung , Leid , Jesus Christus

Worte haben eine ungeheure Kraft. Sie können gutes tun und segnen. Worte können aber auch tiefe Wunden schlagen. Ganz bestimmt wurdest auch du schon verwundet von Worten deiner Mitmenschen. In diesem Video erzähle ich dir, wie diese Wunden heil werden können. 

 

Text zum Video:

Verletzungen oder Wunden aus einem Kriegsgefecht haben heute ja eigentlich nur die wenigsten Menschen. Doch jeder von uns kann von seelischen Wunden erzählen, die ihm/ihr durch Kränkungen oder Verletzungen zugefügt wurden.

Solche Wunden sieht man von blossem Auge nicht, aber der Schmerz kann einen jahrelang lähmen oder sogar in eine innere Dunkelheit stürzen. Es ist am einfachsten, solche seelische Wunden mit einem Pflaster abzudecken. Möglichst mit niemandem darüber reden, nicht darüber nachdenken, vergessen.

Wehe aber, irgend jemand berührt diese Wunde durch ein unüberlegtes Wort oder eine Handlung. Der ganze vergessene Schmerz überrollt dich wie eine Woge und du realisierst, dass es unter diesem Pflaster viel mehr eitert als heilt.

Ich denke, dieses Thema betrifft uns ja alle auf die eine oder andere Art und Weise. Wir alle leben in dieser Welt voller Ungerechtigkeit, Leid und Schuld. Die Bibel gibt uns Hoffnung, wenn sie vom Himmel erzählt, wo es wieder so sein wird, wie sich Gott das ursprünglich für uns Menschen gedacht hat. Wo es keine Tränen, kein Krieg, kein Hunger mehr geben wird. Doch noch leben wir in dieser verlorenen oder wie die Bibel sagt, gefallenen Welt. Und noch sind wir alle dem Unrecht anderer Menschen ausgesetzt.

Nun gehen wir alle ja ganz unterschiedlich mit diesen Verletzungen um, die uns von anderen Menschen zugefügt wurden. Die einen von uns klagen als erstes Gott an. Und vergessen dabei, dass doch in den meisten Fällen nicht Gott, sondern die Menschen für das Leid auf dieser Welt verantwortlich sind. 

Anderen ist das sehr wohl bewusst und sie klagen ihre Mitmenschen an. „Das verzeihe ich dir nie!“, schreien sie ihrem Gegenüber ins Gesicht. Und verhärten dabei ihr Herz, dass doch so dringend Heilung braucht.

Ich möchte dich ermutigen, in dieser ganzen Situation auf Jesus zu schauen. Dieser Blick auf Jesus zeigt uns nämlich als erstes, dass wir selbst ja auch keine weisse Weste tragen. Wie oft habe ich mich gegenüber Gott und meinen Mitmenschen verschuldet. Doch genau dafür ist ja Jesus am Kreuz gestorben. Um deine und meine Schuld zu vergeben. Um sie dir von deinen Schultern zu nehmen und ins äusserste Meer zu werfen.

Der Blick auf Jesus zeigt dir auch, wie du mit denen umgehen sollst, die dir Unrecht angetan haben. Jesus selbst wurde von seinen engsten Freunden verlassen, verraten und in seinen dunkelsten Stunden im Stich gelassen. Und wie reagiert er? Hier in der Bibel lesen wir es. Kurz vor seinem Tod klagt Jesus nicht sein persönliches Leid vor Gott, sondern bittet seinen Vater im Himmel: „Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Die Kraft zur inneren Heilung liegt in der Vergebung. Vergebung bedeutet loszulassen und das Recht auf Vergeltung Gott zu übergeben.

Und so möchte ich dich, liebe Leserin, lieber Leser heute dazu ermutigen:  Komm mit deinen persönlichen Seelenwunden, aber auch dem ganzen Rucksack an persönlicher Schuld und Sünde zu Jesus. Dort am Kreuz ist der Ort, wo du diesen Rucksack abladen kannst. Wo deine persönlichen Wunden Heilung finden dürfen.

Möchtest du mehr über Gott erfahren, dann schau auf dieser Webseite vorbei - da findest du weitere Videos und Informationen zum christlichen Glauben.

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