Wäre die Welt ohne Religion besser dran?

Erstellt am: 22.03.2022 | Themen:

Die Religion ist schuld an Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung. Diese Welt wäre ohne die Religionen definitiv besser dran. Dieses Argument höre ich ganz schön viel auf meinen Social-Media-Kanälen. Aber stimmt das wirklich? Ist es nicht gerade andersherum? In diesem Video gebe ich dir darauf eine Antwort.

 

Text zum Video:

Die Religion ist schuld an Gewalt, Intoleranz und Diskriminierung. Diese Welt wäre ohne die Religionen definitiv besser dran. Dieses Argument höre ich ganz schön viel auf meinen Social-Media-Kanälen. Aber stimmt das wirklich? Ist es nicht gerade anders herum? In diesem Text gebe ich dir darauf eine Antwort

„Die Kirche ist mitverantwortlich für die größten Massenmorde“, schreibt Uwe mir auf Facebook. „Also komm mir nicht mit Barmherzigkeit. Ich bin Atheist.“

Vielleicht denken nicht alle so schwarz-weiß wie Uwe. Und doch begründen viele Menschen ihr Desinteresse an Gott und Kirche mit ähnlichen Argumente. Die Religion, das wisse man historisch, habe unzählige schreckliche Kriege zu verantworten. Das liegt gemäß landläufiger Meinung daran, dass der gläubige Mensch auf seine ungläubigen Mitmenschen herabsieht. Er denkt, er habe die einzig richtige Wahrheit erkannt. Und es liegt in der Natur der Religion, dass er dann versucht, seinen Mitmenschen seinen Glauben aufzuzwingen. Bis hin eben zu Kriegen und Genoziden.

Zudem ist Religion ein Werkzeug, um Massen zu manipulieren und gefügig zu machen. Religion ist Opium für das Volk. Dieser Satz wurde durch Karl Marx berühmt. Karl Marx, der Begründer des Kommunismus.

Und schnell kommt man zum Schluss, dass diese Welt wohl ohne die Religionen besser dastehen würde.

Nun, das hat man versucht. Im 20. Jahrhundert gab es zwei große Ideologien, welche Gott ablehnten und an seiner Stelle den Menschen ins Zentrum stellten: Der Nationalsozialismus und der Kommunismus.

Und das Resultat ist erschütternd. Die drei großen Diktatoren des 20. Jahrhunderts, Hitler, Stalin und Mao, töteten zusammen mehr als 160 Millionen Menschen. Etwas nie Dagewesenes.

Diejenigen Systeme, die den Menschen anstelle von Gott ins Zentrum stellten, führten zum größten Genozid der Menschheit. Und das hat einen guten Grund.

Der Ursprung der Gewalt auf unserer Welt liegt nämlich nicht bei Gott oder den Religionen. Er liegt ganz tief in unserem menschlichen Herzen. Wir Menschen mögen noch so gute Seiten an uns haben. Doch tief in uns drin haben wir eine dunkle Seite. Ein egoistisches Ich, welches sein Recht einfordert. Welches Rache für erlittenes Unrecht will. Welches insgeheim Freude am Leid des anderen hat. Das ist unser Hauptproblem. Egal ob wir religiös, atheistisch oder irgendetwas zwischendrin sind.

Wenn nun ein Mensch Jesus Christus in sein Leben einlädt, dann löst sich diese dunkle, gewaltbereite Seite auf. Das hat zwei Gründe. Zum einen ist Jesus Christus das Licht der Welt. Und dort wo Licht hinkommt, dort verschwindet die Finsternis. Das ist ein Naturgesetz. Und das ist auch in diesem Fall so.

Und zweitens verspricht Jesus, dass ein Tag kommen wird, an dem er die ganze Welt richtet. An diesem Tag wird Gott die Menschen für ihr begangenes Unrecht bezahlen lassen.  Wer nun an diesen Jesus glaubt, der Gerechtigkeit schaffen wird, der muss sich nicht mehr selbst rächen. Der muss nicht mehr für sich kämpfen. Er weiß, dass Gott es tun wird.

Ich will damit nicht sagen, dass religiöse Menschen nur Gutes hervorbringen und säkulare Menschen nur Schlechtes. Überall, wo Menschen involviert sind, ob religiös oder säkular, besteht die Gefahr der Manipulation, der Unterdrückung und der Diskriminierung.

Und ja, die Kirche hat viel Mist gebaut in den vergangenen Jahrhunderten. Doch waren das wirklich Menschen, die Jesus in ihrem Herzen getragen haben? Jesus, der von seinen Nachfolgern verlangt, für die Feinde zu beten? Die andere Wange hinzuhalten? Alle Menschen zu lieben?

Wenn man in die Geschichte zurückschaut, dann fällt auf, dass dort wo Menschen Jesus wirklich nachgefolgt sind, Leben aufgebrochen ist.

Schon zur Zeit der ersten Christen leuchteten diese Jesus Nachfolger wie Sterne aus ihrer Gesellschaft heraus. Die Römer und die Griechen der ersten Jahrhunderte verachteten die armen Menschen. Die Schere zwischen Arm und Reich war riesig. Doch die Christen versorgten die Armen großzügig. Und zwar nicht nur ihre eigenen Leute, sondern alle.

Die Römer und die Griechen waren sehr stark in Klassen und Rassen unterteilt. Die Christen vermischten sich untereinander. Arme und Reiche zählten sich zur selben geistlichen Familie. Ein Skandal zur damaligen Zeit.

Oftmals wurden die Mädchen direkt nach der Geburt getötet. Die Christen weigerten sich, das zu tun. Nahmen solche Mädchen sogar auf.

In den großen Pestepidemien der ersten Jahrhunderte kümmerte sich keine Sau um die verseuchten Kranken. Im Gegenteil. Die wurden isoliert und ausgestoßen. Die Christen erregten in dieser Zeit großes Aufsehen, weil sie sich als einzige um die Pestkranken kümmerten. Oftmals unter Einsatz ihres eigenen Lebens.

Dort wo Jesus ins Leben eines Menschen hineinkommt, dort bricht Licht und Leben aus. In seinem eigenen Leben und auch in seinem Umfeld. Das ist etwas, dass man durch die vergangenen 2000 Jahre sieht. Es waren die Christen, die an die entlegensten Orte gingen, um Waisenhäuser aufzubauen. Es waren die Christen, welche sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzten. Es waren die Christen, welche die Menschenrechte vorantrieben.

Und ja, überlege dir doch gleich jetzt: Vielleicht kennst auch du einen solchen Jesus-Nachfolger in deinem Umfeld. Wie sieht sein Leben aus? Ist er egoistisch? Gewaltbereit? Manipulierend? Oder spürst du, dass diese Liebe Gottes aus ihm herausstrahlt. Wenn zweites der Fall ist, dann sprich ihn doch einfach mal darauf an. Und frage ihn, was du tun musst, dass auch du eine solche Liebe für die Menschen um dich herum bekommen kannst.

Schau dich gerne auf meiner Webseite um. Da gibt es eine Menge weitere Videos, die Möglichkeit diese Sendung mit einer Spende zu unterstützen und Infos über Projekte von mir, die für dich spannend sein könnten.

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